Interkulturelle Kompetenz und Diversität

Hintergründe verstehen
Chancen nutzen

Wenn Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zusammenarbeiten, treffen verschiedene Erwartungen und Herangehensweisen aufeinander. Das gilt für divers aufgestellte Teams, aber auch im Kontext internationaler Zusammenarbeit. Wie gelingt es, effektiv, freudvoll und dauerhaft gut zusammenzuarbeiten?

Unsere Workshops und Präsentationen setzen in der Praxis an und zeigen Wege, wie Sie einander auf Augenhöhe begegnen können und kulturelle Diversität zur zusätzlichen Ressource wird.

1. Themen unserer interkulturellen Trainings

Kommunikation
Was ist wichtig beim Erstkontakt, welche Rolle spielen Rang, Fachkompetenz oder persönliche Ebene für das gegenseitige Vertrauen? Wie verlaufen Verhandlungen und Entscheidungsprozesse, wann ist ein „Ja“ auch wirklich ein „Ja“?

Werte und Diversität
Welche Werte, welche Kulturstandards bestimmen Ihre eigene Organisationskultur und die Ihrer Partner:innen oder Kolleg:innnen? Wie können Sie gute Wege finden, um verschiedene Herangehensweisen zu integrieren und dadurch das volle Potential von Diversität zu nutzen?

Planung und Problemlösung
Wie viel muss vorab besprochen werden, um gut zusammenarbeiten zu können? Wie direkt sprechen Sie Probleme an – eher deutlich oder eher vorsichtig?

Strukturen
Welche Zuständigkeiten und politischen/wirtschaftlichen Strukturen bestimmen das Handeln ihrer internationalen Partner:innen? Im Falle einer behördlichen Zusammenarbeit: Wie sind die Organisationen aufgebaut, mit denen Sie zu tun haben, was wird wo entschieden, und welche Rolle spielen Hierarchien?

Aus der Praxis
Flexibel oder systematisch?

In den Niederlanden hat sich durch die Handelstradition ein Umgang mit Planung und Absprachen entwickelt, der sich oft stark von Deutschland unterscheidet. Schnelles Reagieren ist im Bereich des Handels unerlässlich. Daher neigen niederländische Behörden und Unternehmen bis heute dazu, weniger vorauszuplanen, dafür aber flexibel reagieren zu können.

Die deutsche Tradition von Handwerk und Industrie hingegen favorisiert eine präzise Planung und Kontrolle einzelner Schritte, die alle Eventualitäten bedenkt. Niederländer verlieren hier schnell die Geduld, weil sie den Eindruck haben, man zerbreche sich unnötig den Kopf.

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Aus der Praxis
Verhaltensmuster erkennen

In vielen Kulturen geben Mitarbeiter:innen ihren Vorgesetzten nicht ungefragt negative Rückmeldung. Wenn es ein Problem gibt, erfahren Chef:innen davon nur durch wiederholtes Nachfragen.

Wenn Sie also zum Beispiel in Rumänien ein Team leiten, so ist es wichtig, stets alle Abläufe im Blick zu haben. Information ist eine „Holschuld“ der Vorgesetzten – im Gegensatz zu den meisten deutschen Unternehmen, wo Rückmeldung, auch und gerade bei Problemen, von den verantwortlichen Mitarbeiter:innen erwartet wird.

2. Warum ein interkulturelles Training oder ein Diversity-Workshop?

Verhaltensmuster erkennen
Sie lernen einzuschätzen, wann das Verhalten Ihrer internationalen Partner:innen nicht individuell, sondern kulturbedingt anders ist als gedacht – und können angemessen reagieren.

Ideenpotenzial erweitern
Wenn man Motive und Handlungsmuster des anderen versteht, wird Diversität im Team zur Bereicherung. Unterschiedliche Denkweisen und Lösungsansätze schaffen mehr Raum für innovative Ideen und vergrößern so Ihr Potential.

Verwaltungsstrukturen kennenlernen
Um eine gute Basis für die behördliche grenzübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen, vermitteln wir Wissen über Verwaltungsstrukturen und Zuständigkeiten: Was wird wo entschieden, wo liegen welche Kompetenzen, und wie verlaufen Entscheidungsprozesse?

Effizienz und Motivation
Interkulturelle Kompetenz beugt Missverständnissen vor und schafft damit erhebliche Effizienzgewinne – und deutlich mehr Spaß Freude an der Arbeit!

Sicheres Agieren
Unsere Trainings gehen über Einzelsituationen hinaus: Nach Abschluss verfügen Sie über die nötigen Werkzeuge und Perspektiven, um in Ihrem internationalen Umfeld souverän und sicher zu agieren. Sie legen so die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche, vertrauensvolle Zusammenarbeit.

3. Wie gehen wir in unseren Trainings vor?

Konkrete Formate
Gelingende Diversität beruht immer auf gegenseitigem Verstehen und Austausch. Wir stellen Ihnen konkrete Kommunikationsformate und typische Gesprächsbeispiele aus dem Arbeitsalltag vor.

Ziel: Tieferes Verständnis
Wir gehen auf die grundlegenden kulturellen Werte ein, die das Verhalten Ihrer Kolleg:innen oder Partner:innen bestimmen. So entsteht ein tieferes Kulturverständnis, das es Ihnen ermöglicht auch in unerwarteten Situationen adäquat zu reagieren.

Selbstwahrnehmung und praktikable Lösungen
In den Trainings schaffen wir ein Bewusstsein auch dafür, wie Sie selbst auf andere wirken. Wer die Unterschiede kennt, kann Erwartungen transparent machen und Brücken bauen. Unsere Methodik zielt darauf ab, individuell passende und leicht praktikable Lösungen zu finden.

Lebendiges Arbeiten
Methodenwechsel, interaktive Übungen und eine gute Arbeitsatmosphäre sind wesentliche Elemente eines jeden Trainings. Wir verbinden fundiertes Fachwissen mit einer frischen, lebendigen Herangehensweise.

Testimonial

Höchstes Lob dafür, wie Sie mit den beiden Sprachen umgegangen sind. Beurteilung im Vergleich mit anderen Fortbildungen: erstklassig – zählt zu den besten Seminaren, die ich jemals besucht habe. Grund: die Kombination des von Ihnen entwickelten Seminarkonzepts und Ihrer begeisternden Leitung.

Wouter Bringmann, Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Innenministerium der Niederlande)

Zielländer

Nachbarländer Deutschlands: Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Österreich

Mittel-, Ost- und Südosteuropa:
Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Russland, Aserbaidschan, Ukraine, Griechenland

4. Zielgruppen, Sprachen, Kulturen

Wir bieten allgemeine interkulturelle Trainings an, die verschiedene Kulturdimensionen in den Blick nehmen, aber auch Trainings mit dem Fokus auf bestimmte Kulturen oder Länder.

Zielgruppen

  • diverse Teams in einer Organisation, die ihre Vielfalt gestalten und nutzen möchten
  • heterogene Gruppen – etwa deutsche und niederländische, deren Organisationen oder Behörden zusammenarbeiten
  • weitgehend homogene Teams, die die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Zielland verbessern wollen oder allgemein eine kulturelle Sensibilisierung anstreben

Sprachen
Training, Vorträge, Coaching und Moderation werden in folgenden Sprachen angeboten: Deutsch, Englisch, Niederländisch

5. Beispiele für Workshops

6. Testimonials

7. Referenzen

Vestas Wind Systems A/S: Wertewandel im internationalen Kontext (5 x 2 Tage), Kulturunterschiede und internationale Kooperation (5 x 2 Tage)

NRW, Ministerien und Bezirksregierungen, nl. Provinzen Overijssel, Gelderland, Limburg: Interkulturelle Trainings zum Thema Arbeitskultur und Verwaltungsstruktur (2 Tage, jährlich)

North Sea Port (Häfen von Gent und Zeeland), praxisorientierte Kulturtrainings für niederländisch-belgische Zusammenarbeit, 9 x 0,5 Tage

Fortbildungsakademie des Landes NRW, Herne: „NRW und die Benelux-Länder: Interkulturelle Kommunikation, Politik und Verwaltung, Kultur und Geschichte“ (2 Tage, jährlich)

Städte Münster und Enschede: interkulturelles Training für die Bürgermeister und Beigeordneten; mehrfach zweitägiges deutsch-niederländisches Training für Mitarbeiter:innen der Kommunen (2 Tage)

LKA Düsseldorf, Niederländische Polizeiakademie/Deutsche Hochschule der Polizei: Trainings für deutsch-niederländische
Zusammenarbeit (1 Tag, jährlich)

Richterakademie Wustrau, Staatsanwaltschaft Den Haag, Justizakademie NRW: Deutsch-Niederländische Kulturtrainings für Richter:innen und Staatsanwält:innen (1 Tag, jährlich)

Niedersachsen und die nord-niederländischen Provinzen: interkulturelle Trainings zum Thema Arbeitskultur und Verwaltungsstruktur (2 Tage, jährlich)

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